Als wir von TukToro gelesen haben, waren wir sehr angetan: Eine kleine interaktive Figur, die Mathe spielerisch vermittelt? Da sind wir direkt dabei. Wir sind überzeugt davon, dass Medien nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch zum Lernen eingesetzt werden können. Die Einzigartigkeit durch die Würfel hat uns zusätzlich neugierig gemacht. Wir haben uns mit unseren Kindern hingesetzt und TukToro auf Herz und Nieren geprüft.
Man merkt, dass TukToro ein junges StartUp-Produkt ist, das enorm viel Potential mit sich bringt. Wenn es nach unseren Kindern geht, dann dürften schon viel mehr Spiele in der App sein. Doch wir merken, dass auch die wenigen Spiele, die bisher in der App vorhanden sind, die Kinder faszinieren. Die vorhandenen Spiele sind eine tolle Mischung aus Mengenverständnis, Zahlenzerlegung und Addition.
Das Hühnerspiel - Zahlen zerlegen und Memory
Beim Hühnerspiel kann man sogar zu zweit spielen. Ähnlich wie bei Memory muss man sich merken, welches Huhn wie viele Eier hat und schließlich die passende Zahl an Eiern (die man vorher erwürfelt hat) finden. Wir merken: Mit vier Jahren noch etwas zu schwer; mit sieben ein Spiel, das viel Freude bringt.
Das Zwergenspiel - größer, kleiner, gleich (Mengenverständnis)
Hier stapelt man kleine Zwerge (oder wie unsere Kinder sagen: Wichtel) aufeinander und entscheidet anschließend, welcher Turm größer oder kleiner ist. Dieses Spiel können beide Kinder spielen. Es ist sehr intuitiv, da die Kinder anfangs einen Pokal an den größeren Turm vergeben und dann im Laufe der Runden an die Größer- und Kleiner-Zeichen herangeführt werden, die unser großes Kind schon aus der Schule kannte. Die Anzahl der zu stapelnden Zwerge entscheidet der Würfel.
Das Weltraumspiel - Zählen bis 10
TukToro hüpft hier über Wolken im Weltraum, immer so viele Wolken, wie man erwürfelt hat. Das Spiel findet vor allem unser vierjähriges Kind ziemlich toll.
Bohnenranke - Zahlenstrahl mit Punkten
Die Bohnenranke ist ähnlich wie ein Zahlenstrahl. TukToro hüpft von 1-10 die Ranke hinauf; die Kinder erfassen dabei die Mengen der Punkte auf den einzelnen Blättern, um zu entscheiden, wohin TukToro als nächstes hüpfen muss. Das Spiel hat beiden Kindern Freude bereitet, wobei unsere jüngeres Kind die Punkte zählt, während das größere Kind die Punkte schnell je nach Bild erfasst hat.
Verliebte Zahlen - welche Zahlen ergeben zusammen 10
Verliebte Zahlen kennen wir bereits aus der Schule. Bei diesem Spiel erwürfeln die Kinder vier Zahlen und müssen dann an einem drehbaren Rad auf dem Bildschirm die passende verliebte Zahl dazu finden. Für unser großes Kind war das eine schöne Möglichkeit der Vertiefung. Und zu unserem Erstaunen hat auch unsere Vierjährige recht schnell herausgefunden, wie sie verliebte Zahlen zuordnen kann.
Zahlenmauern - Addition
Zahlenmauern kennen viele aus der Schule. Man hat eine kleine Pyramide, die nach und nach mit Zahlen gefüllt wird. Anfangs erwürfelt man die vier Startzahlen und dann wird addiert. Allerdings verlassen wir je nach Höhe der Startzahlen ggf. auch den 20er Zahlenraum, je höher die Mauer wird. Damit ist das Spiel für unsere Vierjährige je nach Startzahlen zu schwer gewesen und bei sehr hohen Starterzahlen kam auch unser Erstklässler an seine Grenzen.
Unser jüngeres Kind ist mit vier Jahren laut Hersteller gerade so in der Zielgruppe. Sie hat mit TukToro viel Spaß, auch wenn noch nicht jedes Spiel für sie geeignet ist. Unser großes Kind ist jetzt am Ende der 1. Klasse und ist in meinen Augen mitten in der Kernzielgruppe. Verliebte Zahlen, Rechenmauern,... all diese Spiele verfestigen Gelerntes aus der Schule auf wunderbar spielerische Weise.
Hier wurde in den vergangenen Wochen von beiden Kindern sehr oft nach TukToro gefragt. Dabei möchte ich anmerken, dass wir auch andere, bekannte Lern-Apps nutzen und Medienzeit bei uns kein Thema ist, was wir stark limitieren. Der Reiz bei TukToro lag also definitiv nicht am Bildschirm per se, sondern an dem niedlichen Würfelbecher und seinem Konzept.
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