Wie viel Spielzeug braucht ein Baby?

Wie viel Spielzeug braucht ein Baby?

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"Wie viel Spielzeug braucht ein Kind?" Habt ihr euch das schonmal gefragt? Starten wir doch am besten bei den Kleinsten. In einer Konsumgesellschaft wie der unseren kann in perfekt gestylten Instagram Babyzimmern der Gedanke aufkommen, dass Babys irre viel Spielzeug und aufeinander abgestimmte Farben brauchen. Und als junge Eltern möchte man natürlich auch nichts falsch machen, das Kind mit Liebe überhäufen und ihnen einfach alles bieten. Die vermeintlichen Vorbilder auf Social Media, der Überfluss und Konsumdruck bewirken schnell eine Unsicherheit bei jungen Eltern. Verständlicherweise. Bevor wir uns mit der Frage beschäftigen, wie viel Spielzeug ein Baby wirklich braucht, lohnt sich ein Blick auf die grundlegenden Bedürfnisse in den ersten Lebensmonaten. Denn Spielzeug ist, anders als häufig angenommen, kein Muss, sondern lediglich eine von vielen Möglichkeiten, ein Baby in seiner Entwicklung zu begleiten.

Die Bedürfnisse von Babys im ersten Lebensjahr

Im ersten Lebensjahr stehen vor allem Nähe, Geborgenheit und eine sichere Bindung im Mittelpunkt. Babys entdecken die Welt über ihre Sinne: Sehen, Hören, Fühlen, Schmecken und Riechen. Jede Berührung, jedes Lied, jeder Blickkontakt ist für sie eine Form von „Spiel“. Der wichtigste „Spielpartner“ in dieser Phase sind Mama, Papa oder andere vertraute Bezugspersonen. 

In dieser Zeit geht es nicht um das perfekte Spielzeug, sondern dass die Bedürfnisse des Babys prompt beantwortet werden, denn es kennt noch keinen Bedürfnisaufschub. Hunger und Durst, Geborgenheit, Nähe, all das sollte immer sofort befriedigt werden.

Ganz zu Beginn ihres Lebens liegen Babys vor allem auf dem Rücken. Ihr Greifen ist noch instinktiv und nicht gezielt. Sie beobachten, hören zu und können zunächst nur schwarz/weiß und noch nicht Farben sehen. Daher benötigen sie hohe Kontraste. Mit ein paar Monaten beginnen Babys ihre Hände zu beobachten und nach und nach wird das Greifen zielgerichteter. Sie lernen den Transfer von Hand zu Hand und starten die Phase des Greifens und Loslassens von Gegenständen. (Alle mit schon etwas größeren Kindern kennen diese Phase sicherlich nur zu gut. Kinder erforschen ihre Umwelt und probieren dabei ausdauernd aus, ob immer das gleiche passiert, wenn sie den Becher runterwerfen. Vielleicht ändert sich ja was? Mindestens an der Reaktion der Begleitpersonen ändert sich meistens was ;-) Für dieses Alter eignet sich übrigens ganz wunderbar die Permanence Box

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Weniger ist mehr: Warum zu viel Spielzeug schaden kann

Wer mich kennt, weiß wahrscheinlich um meine Einstellung, dass es nie zu viele Bücher geben kann. Aber ist das bei Spielzeug genauso? Diese Frage kann wohl ganz klar mit nein beantwortet werden. Denn zu viel Spielzeug kann zu Reizüberflutung und später auch zu Konzentrationsproblemen führen.

Außerdem kann zu viel Auswahl auch zur bekannten Qual der Wahl führen und dafür sorgen, dass Kinder vor lauter Spielzeug gar nicht richtig ins Spiel finden und weniger kreativ spielen. Zu viel Spielzeug führt nicht zuletzt oft auch zu mehr Unordnung und das stresst dann am Ende alle.

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Was ist sinnvolles Babyspielzeug?

In den ersten Wochen genügt es einem Baby völlig, Gesichter zu betrachten, Stimmen zu hören oder Bewegungen mit den Augen zu verfolgen. Mit zunehmendem Alter kommt der Wunsch, gezielt nach Dingen zu greifen, Geräusche zu erzeugen oder Materialien zu erkunden. Aber auch dann gilt: Ein Alltagsgegenstand, ein Tuch oder ein Löffel kann genauso spannend sein wie ein gekauftes Spielzeug. Manchmal sogar noch spannender, weil es neu und anders riecht, sich kühler anfühlt oder unerwartet klingt.

Wichtiger als eine große Auswahl an Spielzeug ist, dass Babys altersgerechte Reize bekommen, die sie nicht überfordern, sondern zum eigenständigen Entdecken anregen. Dass sie sensomotorische Erfahrungen machen und verschiedene Materialien kennenlernen. Natürlich darf grad bei den Kleinsten gerne auf hochwertige (Natur-) Materialien und weniger Plastik mit potenziellen Schadstoffen geachtet werden, ohne Plastik dabei verteufeln zu wollen. Man muss nur immer bedenken, dass Babys ihre Umwelt über ihren Mund erleben und eben wirklich alles erst einmal in den Mund stecken.

Für die ganz Kleinen eignen sich zum Beispiel ein schönes Kuscheltier, eine Rassel, ein Quietbook. Dagegen ist absolut nichts einzuwenden. Wir zeigen euch am Ende des Artikels unsere Highlights im Shop. Aber nochmal: Babys brauchen nicht viel und lieben Haushaltsgegenstände als Spielzeug. Was ihnen wirklich wichtig ist, ist das gemeinsame Spielen, Singen, Lesen und Bewegen.

Jetzt fragen sich vielleicht manche, was sie mit dem ganzen Spielzeug machen sollen, was sie bereits haben? Was innerhalb der Familie „vererbt“ oder zur Geburt geschenkt wurde. Hier lautet die Antwort: Rotation. Immer nur einen Teil des Spielzeugs anbieten, schön präsentieren und vom Kind entdecken lassen. Und dann nach beispielsweise einer Woche gegen andere Dinge austauschen. Selbstverständlich dürfen die absoluten Spielzeuglieblinge aber auch immer bleiben. 

Buchempfehlungen für Babys

Theas Fazit

Als mein Kind noch ganz klein war, habe ich Spielzeug im Sinne von Montessori in unseren Alltag eingebaut. Mein Kind hatte zur Entwicklung passende Mobiles, haptisch schöne Holzgegenstände und Kuscheltiere. Und: sie hatte viel viel mehr, als ein Baby braucht. Da möchte ich euch wirklich gerne entlasten. Es ist normal. Schöne Ideen für Babys gegen Ende des ersten Lebensjahres finden sich auch im Bereich des Sensors Play. Darüber könnt ihr hier lesen. Bei uns waren damals vor allem Sensorik Flaschen der absolute Renner. Leere Wasserflaschen gefüllt mit Öl-Wasser-Lebensmittelfarbe, etwas zum Rasseln, Shampoo und Glitzer…. Tobt euch aus ;-) 

Ans Herz legen möchte ich euch auch noch Bindung ohne Burnout von Nora Imlau und Spielend aufwachsen von Gundula Göbel und Marga Bielesch. Beides sehr entlastende Bücher mit sehr sehr vielen tollen Anregungen. 

Dieser Beitrag wurde für dich geschrieben von:

  • Kinderbuchexpertin und Pädagogin

    Thea ist als Kinderbuchexpertin im Räuberfuchs tätig und verfasst Blogpostings und unterstützt bei Beratungen. Dabei bringt sie nicht nur viel Leidenschaft für gute Kinderbücher mit, sondern auch ihre Expertise als Pädagogin und Mama.

    Lieblingsbuch: Körper sind toll

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